Metrohm 901 Titrando User Manual Page 40

  • Download
  • Add to my manuals
  • Print
  • Page
    / 67
  • Table of contents
  • BOOKMARKS
  • Rated. / 5. Based on customer reviews
Page view 39
4.1 Volumetrische Titration
■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■
32
■■■■■■■■
901 Titrando
4 Karl-Fischer-Titration
4.1 Volumetrische Titration
4.1.1 Prinzip der volumetrischen Karl-Fischer-Titration
Die volumetrische Karl-Fischer-Titration ist die klassische Methode
zur Wassergehaltsbestimmung. Sie arbeitet mit einer methanolischen
Lösung von Iod, Schwefeldioxid und einer Base als Puffersubstanz. Wenn
eine wasserhaltige Probe titriert wird, laufen mehrere Reaktionen ab, die
sich in der folgenden Summengleichung zusammenfassen lassen:
H
2
O + I
2
+ [RNH]SO
3
CH
3
+ 2 RN [RNH]SO
4
CH
3
+ 2 [RNH]I
I
2
reagiert nach obiger Gleichung quantitativ mit H
2
O. Diese chemische
Gleichung bildet die Grundlage für die Wassergehaltsbestimmung.
Die klassische Karl-Fischer-Methode ist in den vergangenen Jahren ständig
weiterentwickelt worden. Diese Weiterentwicklung umfasste nicht nur die
Verfeinerung und Automatisierung der Reagenzdosierung, sondern auch
die Verbesserung der Endpunktindikation und der Reagenzien. Der Nach-
teil dieser Methode ist, dass die Reagenzien nicht völlig stabil sind. Des-
halb muss der Titer regelmässig neu bestimmt werden.
4.1.2 Endpunktsbestimmung
Der Titrationsendpunkt wird mit einem elektrometrischen Indikationsver-
fahren bestimmt. Dazu werden Doppel-Pt-Drahtelektroden oder Doppel-
Pt-Ringelektroden benutzt. Folgende zwei Indikationsverfahren werden
unterschieden:
Biamperometrische Indikation (Upol)
An die Elektroden wird eine konstante Spannung angelegt und der resul-
tierende Strom gemessen.
Bivoltametrische Indikation (Ipol)
Zwischen beiden Elektroden wird ein Gleichstrom oder Wechselstrom
angelegt und die resultierende Spannung gemessen.
Page view 39
1 2 ... 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 ... 66 67

Comments to this Manuals

No comments